„Durch den Einsatz digitaler Medien konnten die Schülerinnen und Schüler ihr Kunstwerk zum Leben erwecken und es sprechen lassen. Das eröffnete ihnen eine ganz neue Form der Präsentation und Auseinandersetzung sowohl mit dem Kunstwerk als auch der Pandemie.“

Anja Schurig, Projektleiterin und Kunstlehrerin der Schönbein-Realschule Metzingen

Unterrichtsprojekt: Hey, Corona, was ich dir
schon immer mal sagen wollte!

Projektbeschreibung

Die Corona-Krise mit Schulschließungen, Kontaktbeschränkungen und Distanzunterricht stellt für Schülerinnen und Schüler eine enorme Belastung dar. Die Auswirkungen zeigen sich dabei nicht nur in Lernrückständen, sondern auch im seelischen Befinden der Schülerinnen und Schüler. Umso wichtiger sind Aktivitäten, die sie stärken, mit der Unsicherheit der gegenwärtigen Situation umzugehen. Genau hier setzte das Projekt an. Am Unterrichtsgegenstand der Porträtmalerei lernten die Schülerinnen und Schüler ein Selbstporträt mit Maske zu zeichnen und dieses mit den technischen Möglichkeiten der erweiterten Realität (Augmented Reality) sprachlich zum Leben zu erwecken. Dazu sollten sie sich inhaltlich mit der Pandemie beschäftigen und in einem Text an das Coronavirus dessen Auswirkungen auf ihr Leben reflektieren. Entstanden sind so ganz persönliche, lebendige und „mündige Selbstporträts“, in denen sich die Schülerinnen und Schüler auf unterschiedlichen Ausdrucksebenen mit ihrer gegenwärtigen Situation auseinandersetzen.

Einsatz digitaler Unterrichtsmittel

Durch das Samsung Galaxy Tab S7 hatten die Schülerinnen und Schüler Zugriff auf alle Unterrichtsmaterialien (Erklärvideos, Arbeitsblätter etc.), die in einem Online-Kurs auf der Lernplattform Moodle hinterlegt waren. So konnten sie sich die verschiedenen Schritte der Porträtmalerei in ihrem individuellen Lerntempo und durch wiederholtes Anschauen aneignen. Darüber hinaus wurden die Tablets für die Medienproduktion verwendet. Mit der APP Stop Motion Video konnten die Schülerinnen und Schüler ihre Bleistiftzeichnungen abfotografieren, vervielfältigen und ihren Text an das Corona-Virus als Tonspur aufnehmen. Der so entstandene Film wurde über das Tablet auf die Augmented-Reality-Plattform Artivive hochgeladen. Die dazugehörige APP Artivive wurde verwendet, um die ursprüngliche Zeichnung abzuscannen und zum Leben zu erwecken.

Umsetzung

1. Selbstporträt mit Einwegmaske: Über die Internetplattform Moodle wird den Schülerinnen und Schülern das Thema präsentiert

2. Zunächst erfolgt eine Einführung mit Hilfe eines Erklärvideos: Wie zeichne ich ein Porträt?

3. Aufgabenstellung im Detail mittels Moodle und Arbeitsblatt

4. Praktische zeichnerische Ausführung. Hierbei stehen weitere Hilfen bzw. Erklärvideos zur Verfügung:
• Wie zeichne ich Haare?
• Wie zeichne ich Augen?
• Beispielfotos

5. Aufgabenstellung zur Texterstellung („Hey, Corona, was ich dir schon immer mal sagen wollte!“)

6. Verwendung der Stop Motion Studio App zur Erstellung eines Kurzfilms

7. Vertonung des Films bzw. Selbstporträts

8. Anlegen von Benutzer-Accounts auf der Internetseite „Artivive“ pro Tablet (durch die Lehrkraft)

9. Hochladen der Filmdateien (durch die Lehrkraft)

10. Ausstellung der Zeichnungen im Schulgebäude

11. Betrachtung und Reflexion der Kunstwerke mit der APP Artivive bzw. Erzeugung einer erweiterten Realität (AR)
durch Abscannen der Bilder und Aktivierung der Filmdateien

Ergebnisse

Die Unterrichtsidee an sich, in Zeiten der Pandemie ein Selbstporträt mit Maske zu zeichnen, holte die Schülerinnen und Schüler in ihrem Alltagsgeschehen ab, wobei die digitale Umsetzung mit den erweiterten Ausdrucksmöglichkeiten durch Augmented Reality äußerst motivierend wirkte. Auch die Versprachlichung ihrer Erfahrungen und Gefühle kam sehr gut an. Die Schülerinnen und Schüler hatten hier die Möglichkeit, dem Virus etwas entgegenzuhalten und so die Krise ein Stück weit besser zu bewältigen. Durch die Präsentation der Ergebnisse im Schulgebäude und die Aufmerksamkeit anderer Klassen für das Projekt haben die Schülerinnen und Schüler in ihrer Arbeit zudem viel Bestätigung erfahren.

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